Montag, 24. Juni 2013

Überstanden



Den Samstag habe ich ganz gut überstanden. Eigentlich könnte ich sogar schreiben dass es mir relativ gut geht im Vergleich zu den letzten Geburtstagen. Das wundert mich etwas. Aber ich möchte auch nicht großartig darüber nachdenken. Lieber freue ich mich darüber dass es diesmal nicht so schlimm war ein Jahr älter zu werden und ich kaum daran gedacht habe was ich mal wieder alles verpasst oder auch nicht verpasst habe.

Meine Mütter haben mir den Film "Der kleine Hobbit - Eine unerwartete Reise" geschenkt. Eigentlich wollte ich mir die Teile erst anschauen wenn alle drei veröffentlicht wurden. Ein kleines Versprechen an mich selbst.
Nun konnte ich aber doch nicht widerstehen. Soviel zu Thema Selbstdisziplin. :)

Montag, 17. Juni 2013

Von Maulwürfe und Partyhüte



Mir ist heute bewusst geworden dass ich in ein paar Tagen Geburtstag habe. Und das ist definitiv nichts Gutes.
Wieder ein Jahr an mir vorbeigerast, wieder ein Jahr älter und mal wieder ein Jahr mehr in dem ich nichts auf die Reihe bekommen habe. Noch dazu wird mir genau da immer klar dass ich viel zu viel verpasse.
Eigentlich denke ich sonst viel früher an diesen schrecklichen Tag. Und damit beginnt dann auch immer eine depressive Phase, die dann meist zwei bis drei Tage nach meinem Geburtstag wieder endet.
Dieses Jahr habe ich, bis auf heute, noch keinen Gedanken daran verschwendet was da wieder auf mich zukommt.
Und nun traf es mich wie ein Schlag.

Da hilft nur noch einbuddeln. Am besten gleich bis Juli.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Freiheitsdrang?



Heute habe ich das Bedürfnis meine Höhle zu verlassen. Ich will raus!
Irgendwo allein sein... wenigstens für ein paar Minuten. Warum auch immer.
Das Problem ist dass ich mich nicht traue.
Ich stand heute in der Küche und starrte auf den Hof raus, auf den ein wunderschönes Bäumchen direkt vor meinem Fenster steht. Wenn man durch die ganzen Blätter schaut, sieht man noch mehr Bäume, sowie ein paar Büsche und Blumen die zu irgendwelchen Gärten gehören. Nur drei Häuser ragen in der Ferne aus dieser grünen Decke.
Für mich immer ein sehr friedlicher und schöner Anblick.
Als ich die Aussicht genoss dachte ich mir, ich könnte ja zumindest für ein paar Minuten auf den Hof gehen.
Mal kurz die frische Luft genießen und dann schnell zurück in die Höhle kriechen.
Aber selbst das hat mir meine Angst nicht gegönnt.

Nun bin ich frustriert und verärgert über mich selbst.
Meine Laune hängt irgendwo im Keller und der Wunsch nach draußen zu gehen nimmt nicht ab.

Toller Tag!

Sonntag, 19. Mai 2013

Mal wieder nichts Neues



Grüße aus der Höhle,

Hier ist alles unverändert. Es passiert einfach nichts das sich zu erwähnen lohnt.
Das einzige was sich getan hat ist dass ich mal wieder jemanden gefunden habe mit den
ich ein wenig quatschen bzw schreiben kann.
Das mag sich vielleicht unwichtig anhören, aber mir tut das unglaublich gut.
Ich knüpfe nicht gern neue Kontakte, auch wenn es nur über das Internet ist.
Meist sind diese eh nur oberflächlich und beschäftigen mich höchstens für einen Tag.
Umso schöner finde ich es, dass ich nun jemanden über den Weg gelaufen bin
mit den ich mich wirklich sehr gut verstehe und der auch für tiefgründige Gespräche zu haben ist.
Noch dazu habe ich mich doch tatsächlich getraut mit diesen Menschen zu telefonieren.
Es war sehr erfrischend mal wieder eine andere Stimme als die meiner Mütter oder meinen Freund im Ohr zu haben.

Das war es dann aber auch schon wieder an Neuigkeiten. Ja so spannend ist mein Leben. ;)

Ich drücke mir mal selbst die Däumchen und hoffe dass ich euch bald mal wieder etwas mehr berichten kann.

Bis dahin,
Liebe Grüße

Montag, 8. April 2013

Höhlenbesucher



Gestern haben sich meine Mütter wieder auf den Heimweg gemacht. Es waren ein paar schöne Tage die nun leider wieder vorbei sind. Sie hatten ihren Hund dabei der von meinem Freund und mir einfach mal zu Jebediah (Springfield) umbenannt wurde. Der kleine Kerl hat es uns besonders angetan und bekam natürlich viel Aufmerksamkeit. Neben Jebediah gab es noch eine neue Mitbewohnerin, Gesellschaftsspiele, Filme und ein Besuch im Wildpark. Dieser war zum Glück wegen des kalten Wetters ziemlich leer. Dennoch ein Ausflug den ich mir lieber erspart hätte. Aber da nicht jeder so ein Höhlenbewohner ist wie meine Wenigkeit, wollte ich meinen Müttern etwas frische Luft gönnen. Mal abgesehen auf ein paar Stunden vor, während und nach dem Besuch im Wildpark, war meine Laune die ganzen Tage im grünen Bereich. Kein Druck, keine Angst, keine negativen Gefühle. Mit der Abreise meiner Mütter änderte sich das aber sofort wieder. Ich bin etwas traurig weil nun wieder dieser widerlich nervige Futzi namens Alltag in meine Höhle einzieht. Meine Mutter meinte dass sie nun öfters kommen wollen. Mal sehen was das heißt.

 Die neue Mitbewohnerin Emma (Maskottchen von Borussia Dortmund) Danke Mutti #2
 Jebediah - Immer schneller als die alte Kamera
 Kalt, windig und verdammt rutschig - der Wildpark. Ohne Tier im Bild

Samstag, 23. März 2013

Wiederbelebung



Und wieder einmal fange ich damit an mich dafür zu entschuldigen, dass ich so lange Zeit nichts von mir hören lassen habe.
Ich komme gerade frisch aus einer ziemlich fiesen Phase.
In den letzten Wochen hing ich emotional irgendwo zwischen tief, tiefer und Erdkern.
Ein ständiger Wechsel zwischen Wut, Trauer, Angst und ein gefühltes "Nichts". Ein unangenehmer Bonus den diese Phasen immer mit sich bringen ist endlose Langeweile. Alles was mir in den Kopf kommt, jede noch so kleine Möglichkeit sich zu beschäftigen, wirkt überflüssig. Ich glaube während dieser Phasen machen Motivation und Interesse Urlaub. Man könnte sagen in dieser Zeit kann mich alles am Arsch lecken. Nichts interessiert mich und zu nichts habe ich Lust. Von mir selbst gelangweilt und mit dieser emotionalen Achterbahn habe ich also die letzten Wochen verbracht.
Für all das gab es mal wieder nicht den geringsten Anlass. Es ist überhaupt nichts vorgefallen. 
Aber egal, ich habe es nun wieder hinter mir. Dafür gibt es aber wenigstens einen Grund. Meine Mütter kommen mich am 28. für ungefähr eine Woche besuchen. Der Gedanke daran lenkt ab und beschäftigt. Die Tage werde ich jetzt damit verbringen meine Höhle auf Mutti-sauber zu trimmen und ganze Armeen von Brettspielfiguren zu sammeln. Ich denke wenn die beiden erstmal hier sind wird es mir auch wieder richtig gut gehen.

Und nochmal ein dickes Sorry für meine lange Abwesenheit.

Dienstag, 29. Januar 2013

Termin überlebt



Gestern hatte ich den Termin bei Frau Dr. F.  Ich musste zum Glück nicht allein zu ihr.
Mein Freund hatte sich extra für den Tag frei genommen. Das fand ich natürlich äußerst nett von ihm.
Hätte auch gerne sofort davon berichtet, aber ich war gestern ziemlich kaputt. Neben den Termin waren mein Freund und ich auch gleich noch Klamotten kaufen (was ich ja eigentlich schon im Dezember machen wollte) und dann noch im Baumarkt.
Ein anstrengender und aufwühlender Tag.
Nach einer qualvoll langen Stunde Klamotten suchen und der kurzen Jagd im Baumarkt nach Rauchmeldern und einer Stange für meine Zimmerpflanze, musste ich dann zu Frau Dr. F.
Schon im "Wartezimmer" wollte ich wieder flüchten. Ein kleiner Raum der eher eine Küche war. Zwei Schränke, eine Spüle, eine Mikrowelle, ein Wasserkocher sowie ein Tisch und zwei Stühle. Alles was an einen Wartezimmer erinnerte waren drei abstrakte Bilder und ein paar langweilige Zeitschriften. Kein Raum in den ich mich wohlfühlen konnte. Somit stieg der Wunsch nach Flucht noch mehr. Irgendwann war ich dann mal an der Reihe. Sie stellte mir ein paar Fragen zu meinem Alltag meiner Familie und meinem Freund. Schwer war es ihr zu erklären warum das Amt zur Grundsicherung unbedingt wollte dass ich zu ihr komme. Das wusste ich ja selbst nicht genau. Denn zur Feststellung ob ich erwerbsfähig bin oder nicht sind ganze andere Leute zuständig.
 
Ungefähr eine Stunde war ich bei ihr. Es war sehr unangenehm. Menschen die mir nicht sehr vertraut sind, kann ich nicht lange in die Augen schauen. Besonders wenn ich das Gefühl habe diese Augen durchbohren mich, wie es bei ihr der Fall war. Ich suchte ständig, fast verzweifelt, einen Punkt den ich anstarren konnte. Überall hinschauen, nur nicht in die Augen von Frau Dr. F. deren Blick ich nur für einen Wimpernschlag lang standhielt. Noch dazu hatte ich immer das Gefühl ich würde im Sessel, in dem ich saß, ständig hin und her rutschen. Dabei bewegten sich während der ganzen Zeit nur ab und an mal die Füße und die Hände.
Der Rest meines Körpers blieb steif.
Ich muss ein komischer Anblick gewesen sein.

Es gab aber auch ein guten Moment. Da ich ja nicht ganz freiwillig bei ihr war, meinte sie dass es nichts bringt wenn ich weiterhin komme. Ich sagte ihr dann dass mir bewusst sei dass ich Hilfe brauche, aber der Gedanke daran einmal die Woche oder noch öfter zu ihr zu kommen, mich abschreckt. Doch sie überraschte mich als sie meinte ich müsste gar nicht so oft kommen wenn ich das nicht will. Dass es auch möglich wäre mehr Zeit zwischen den Terminen zu lassen.

Ich soll mir nun ganz genau überlegen ob ich wieder zu ihr kommen möchte.
Dann aber auch nur wenn es wirklich von mir aus kommt. Also 100% freiwillig.
Und genau das mache ich seit gestern. Aber die Vorstellung ich müsste zb nur alle zwei Wochen zu ihr, macht mir Mut und vereinfacht die Entscheidung. Also glaube ich dass ich sie bald anrufen werde und nach einen neuen Termin frage.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Gemischtes Etwas



Rezeptinfos für:         Gemischtes Etwas für eine Person
Schwierigkeitsgrad:   erschreckend leicht
Zubereitungszeit:       ca. 14 Jahre
Preiskategorie:           unbezahlbar

1) Alle auffindbaren Emotionen mit ein wenig inneren Druck in einer Schüssel zermatschen und eine Weile ziehen lassen.

2) Irgendwann mal eine Portion schnappen und raten was man vom Gemischten Etwas auf den Löffel hat.

Heute fühle ich mich ein wenig ... seltsam.
Ein Gemisch aus Druck und doch wieder kein Druck, ein wenig Traurigkeit und eigentlich doch keine.
Irgendwie alles und doch irgendwie nichts.
Ziemlich schwer zu beschreiben die ganze Sache. Was ich mit Bestimmtheit sagen kann ist: Es nervt!
Es nervt mich gewaltig! Wohin damit? Wie wird man es los? Keine Ahnung!
Bis meine Ablenkung von der Arbeit kommt, und an diesen Zustand vielleicht etwas ändern kann,
dauert es leider noch eine ganze Weile.
Solange wundere ich mich über mich selbst und dreh Däumchen bis sie glühen.

Vielleicht rufe ich auch einfach meine Mutter an. Dann glüht wenigstens nur mein Ohr. ;)

Freitag, 18. Januar 2013

Tapetenwechsel

https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMCBDdEHBggF4iuqzqRb7ny-qgn8CC02qPJ7yubQHop9rU-fhwABO4SgFheooru-Q7Pig0d3RBUfyDcFzAQOkeqljqH5syTPneX2xDJA0IJdCDzIH-CLKIq2DcO08WElbUqUASa_kiuJRd/s1600/stitched.png

Aus reiner Langeweile hab ich ein wenig am Design gebastelt.
Ich hoffe dass man es ertragen kann und dass es nicht zu dunkel geworden ist. :)

https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMCBDdEHBggF4iuqzqRb7ny-qgn8CC02qPJ7yubQHop9rU-fhwABO4SgFheooru-Q7Pig0d3RBUfyDcFzAQOkeqljqH5syTPneX2xDJA0IJdCDzIH-CLKIq2DcO08WElbUqUASa_kiuJRd/s1600/stitched.png

Dienstag, 15. Januar 2013

Wie man's macht, macht man's falsch


Gestern hatte ich einen Termin beim Amt. Ich war schon lange nicht mehr so sehr down wie nach diesen paar Minuten in diesen verdammten Gebäude. Nach einer freundlichen Begrüßung mit meiner Fallmanagerin, beichtete ich ihr dass ich zwar bei
Frau Dr. F. anrief, dort aber nur auf einer Warteliste stehe. Und dann ging es auch schon los. In einen unglaublich beschissenen Ton fauchte sie mich an, dass sie (angeblich) doch ausdrücklich zu mir sagte ich sollte den Termin bei Frau Dr. F. über den sozial-psychiatrischen Dienst holen. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass sie so etwas wirklich zu mir sagte. Und in der letzten Vereinbarung stand auch nur dass ich Kontakt zu Frau Dr. F. aufnehmen soll. Jedenfalls war sie dann der Meinung ich wollte damit nur Zeit rausschlagen. Da dachte ich schon ich wäre im falschen Film. Aber sie setzte noch einen drauf als sie sagte dass ich an einer Maßnahme "für Leute wie mich" unter psychologischer Beobachtung teilnehmen soll. Über sechs Monate war ich vor diesen Termin nicht mehr draußen. Schon der Gedanke daran meine Höhle zu verlassen lässt meinen Magen Achterbahn fahren. So oft hatten wir uns schon darüber unterhalten wie schwer es mir fällt aus den Haus zu gehen. Selbst zu den Terminen beim Amt die "nur" alle sechs Monate sind. Und die wundert sich tatsächlich darüber dass ich ihre nutzlose Maßnahme ablehne und fragt mich auch noch "warum".  Also erklärte ich ihr mal wieder dass ich Angst davor habe aus den Haus zu gehen und auf andere Menschen zu treffen. Da haut die tatsächlich raus "Sie haben noch nicht genug Angst". Gehts noch? Ist sie jetzt Psychologin? Woher will die wissen wie es in mir aussieht? Was soll die Aussage? Nach diesen Spruch fehlten mir echt die Worte. Da war ich auch schon so fertig dass ich anfing zu heulen. (Was mir wirklich peinlich war). Am Ende rief sie jemanden beim sozial-psychiatrischen Dienst an,
der dafür sorgen sollte dass ich einen Termin bei Frau Dr. F bekomme.
Das hat dann auch geklappt. Am 28.1. kann ich nun zur Psychologin.
Nach ein paar blöden Sprüchen und fiesen Unterstellungen in einen widerlichen Ton, sowie einer abgelehnten Maßnahme, durfte ich dann endlich dieses blöde Amt verlassen. Degradiert zu einer dummen, auf krank machenden Schmarotzerin kam ich dann völlig eingeschüchtert und verheult heim. Meine Mütter (die mich gestern noch anriefen) und mein Freund meinten ich sollte eine Beschwerde gegen die gute Fallmanagerin einlegen. Aber ich glaube das ist keine gute Idee. Wer weiß was ich mir dann noch alles anhören darf.

Der gestrige Tag hat ziemlich an mir genagt. Das werde ich wohl auch noch eine Weile spüren.
Ansonsten ist alles unverändert.

BloggerAmt