Sonntag, 16. Dezember 2012

Hungriger Schrank in Höhle gefunden



Ein Monat ist nun vergangen. (ich sollte wirklich öfters posten) Es nervt mich total auf Februar warten zu müssen, und nicht zu wissen ob ich dann überhaupt schon einen Termin bei Frau Dr. F. bekomme. Aber im Moment nervt mich sowieso alles. Bin seit ein paar Tagen erkältet und mecker schon die ganze Zeit darüber wie sehr mir das doch gegen den Strich geht. Noch dazu würde ich dieses Jahr gerne Weihnachten aus den Kalender streichen. Hatte gehofft dies mit meinen Müttern verbringen zu können. Aber das wird mal wieder nichts. Somit wird es das dritte Jahr in Folge bei uns kein Weihnachten geben. Kein Baum, kein Schmuck.. nichts! Wozu auch die Wohnung schmücken wenn dann eh keine weihnachtliche Stimmung aufkommt. Noch ein Punkt der mich jetzt schon nervt ist dass ich diesen Monat noch meine kleine Höhle verlassen muss. Ich war zuletzt im Juni oder Juli draußen. Eigentlich würde ich ja erst wieder die Wohnung verlassen wenn das Amt mir einen Termin schickt, aber nun muss ich doch schon vorher raus. Mein Kleiderschrank verhungert nämlich. Nein, das ist nicht die typische Aussage "Ich habe nichts zum Anziehen (obwohl der Schrank aus allen Nähten platzt)" Da ist wirklich fast nichts mehr drin. Bin aber auch die letzten Jahre nicht wirklich dazu gekommen mir neue Sachen zu kaufen. Das stresst mich immer total und will dann meist auch nach fünf Minuten wieder aus den Laden raus.
Nun habe ich die Wahl: Kleidung kaufen oder nackt durch die Höhle rennen. Habe mich fürs Einkaufen entschieden, da es einfach nicht die passende Jahreszeit ist um Nudistin zu werden. Shoppen... da wird mir jetzt schon ganz schlecht. Werde mir gleich genug Klamotten kaufen um die nächsten Jahre wieder Ruhe zu haben.

Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Meine Zustand hat sich nicht wirklich verändert.
Die nächsten Tage werde ich viel durch die virtuelle Welt von Mittelerde wandern und hoffen dass die Zeit bis zum nächsten Anruf bei Frau Dr. F. schnell vergeht.

Kleine Info an die Leute die meinen "Lebenslauf" gelesen haben: Meine Mutter möchte sich nun auch endlich einen Psychologen suchen um den Mist der letzten Jahre etwas besser verdauen zu können. Ich hoffe dass sie das durchzieht und ihr das hilft.

Mittwoch, 14. November 2012

Warteliste



Ich habe es geschafft! Ich habe Frau Dr. F. angerufen. Nicht ihren Anrufbeantworter, sondern sie persönlich. Aufgeregt zitternd und mit dem Gefühl dass mir gleich das Herz raus hüpft, fragte ich nach einem Termin. Innerlich war ich schon ein wenig stolz darüber nun endlich mit ihr zu sprechen. Aber "puff" machte die Seifenblase. Keine Spur von einem Termin. Nun stehe ich auf einer Warteliste! Sie meinte ich soll im Februar nochmal anrufen. Da dachte ich noch "Ok, Februar! So lange ist das ja nun auch nicht. Die Zeit kriege ich auch noch rum". Aber während ich mir in Gedanken die Zeit selbst "kurz" redete, sagte sie dass es selbst dann noch schlecht um einen Termin steht. "puff"
Und nun? Was mach ich jetzt? Wie erkläre ich das dem Amt  zur Grundsicherung?
Ich hoffe die verstehen das, und erwarten nicht dass Frau Dr. F für mich alles stehen und liegen lässt.
Nun... Im Moment bin ich echt ratlos und leicht verzweifelt.
Ich frage mich ob das überhaupt irgendwann mal klappt.

Mittwoch, 7. November 2012

Sanfte Töne



Bin über ein Lied gestolpert das bei mir zur Zeit rauf und runter dudelt.
Mit einer kleinen Schwäche für Klavierstücke hab ich mich sofort in dieses Werk verliebt, und wollte es euch mal zeigen. :)



Über mich gibt es heute nicht viel zu berichten. Meine Laune ist den Umständen entsprechend gut.
Ein kleines Hoch als Nachwirkung vom Wahlergebnis in den USA.

Dienstag, 6. November 2012

Lebenszeichen



Da bin ich wieder! Habe lange Zeit nichts von mir hören lassen. Es gab aber auch nichts zu berichten.
Die letzten Wochen waren recht angenehm. Gedanken an schlimme Dinge die passieren könnten hatte ich nur vorm Einschlafen und meine Ängste hielten sich auch in Grenzen.
Seit vier Tagen wird es aber wieder schlechter. Ich habe nun wieder diese Momente in denen ich traurig werde, ohne zu wissen warum. Unruhe macht sich in mir breit. Naja.. ich hoffe es wird nicht all zu schlimm.

Frau Dr. F. habe ich übrigens noch immer nicht angerufen. Dies muss ich in den nächsten Tagen aber unbedingt schaffen. So langsam wird die Zeit knapp.

Sonntag, 2. September 2012

Nichts Neues



Den Mut Frau Dr. F. anzurufen konnte ich bisher noch nicht aufbringen. Stattdessen verbrachte ich die letzten Tage mit zocken. Das lenkt wenigstens ab und beruhigt. Mein Zustand ist unverändert. Was mich selbst etwas verwundert, denn so viele Tage am Stück ging es mir schon ewig nicht mehr "gut". Das sorgt allerdings auch dafür dass es nicht wirklich etwas zu berichten gibt.
Naja mal schauen wie die nächsten Tage so werden. Vielleicht gibt es dann auch mal wieder was zu erzählen. ;)
Bis dahin...
Liebe Grüße

Montag, 20. August 2012

Was ich heute kann besorgen...



Ich war heute kurz davor erneut die Psychologin Frau Dr. F. anzurufen. Hab es dann aber doch nicht geschafft. Ich bin noch nicht bereit es wieder zu versuchen. Es gab keinen plötzlichen Anlass sie anzurufen. Mir ist heute nur mal wieder eingefallen dass ich beim Amt zur Grundsicherung eine Eingliederungsvereinbarung unterzeichnet hatte, in der stand dass ich Kontakt zu Frau Dr. F. aufnehmen soll. Ich verstehe dass sie mir deswegen im Nacken sitzen, aber angenehm ist dieser Druck keinesfalls. (und hilfreich sowieso nicht)
Nun mache ich das was ich am besten kann - die Sache vor mir herschieben. Vielleicht nächste Woche nochmal versuchen?

Dienstag, 14. August 2012

Hirnlos



Früh ist meine Nacht vorbei. Konnte einfach nicht mehr schlafen. Vor lauter Langeweile schmiss ich den PC an und loggte mich bei einer Internet-Community ein. Als ich so über die Profile meiner Familie huschte musste ich lesen wie sich da jemand tatsächlich über die Körperfülle meiner Mutter lustig machte, und sie beleidigte.
Meine Mutter hat durch ein Medikament, das sie für ein paar Monate nehmen muss, erheblich zugenommen. Ich kann jetzt nicht genau sagen für was das Medikament gut ist. Sie muss so viele nehmen, dass ich schon vor langer Zeit den Überblick verloren habe. Jedenfalls ist sie sehr unglücklich damit. Und nun kommt diese nicht ausgewachsene Gestalt daher und beleidigt sie extrem. Da frage ich mich: gibt es Leute die ohne Hirn zur Welt kommen? Ich dachte mit 20 Jahren hätte man etwas mehr Verstand, aber bei manchen ist davon anscheinend überhaupt nichts vorhanden. Toller Start in den Tag - schon so früh so verärgert.

Freitag, 10. August 2012

Mehr von mir



Ich habe mal einen "Lebenslauf" geschrieben, falls es jemanden interessiert, was bisher so in meinem Leben passiert ist. :)
Hoffentlich wird niemand davon erschlagen, denn ich glaube ich war etwas übereifrig.

Obwohl ich auf ein paar Erinnerungen gerne verzichten würde, ist es mir recht leicht gefallen diese in meine Tastatur zu hämmern. Oft zieht es mich runter wenn ich zurück blicke, diesmal blieb mir das erspart.

Montag, 6. August 2012

Nach dem Wochenende



Oh je oh je.. das Wochenende war besch...eiden. Am Freitag hatte ich nach langer Zeit mal wieder mit einer Freundin geschrieben. Anfangs war es noch ganz schön, aber irgendwann fingen wir an über meine Problemchen zu schreiben. Auch meine Beziehung, die zur Zeit nicht wirklich gut läuft, war Thema.
Sie schrieb mir zwar lauter Sachen die ich selbst nur allzu gut weiß, aber es von anderen zu hören schmerzt trotzdem ein wenig. "Du musst etwas tun" schrieb sie. Aber warum muss ich denn? Ich meinte dann zu ihr dass ich mich mit meiner Situation abgefunden habe. Dass ich nur noch meine Zeit absitze und auf ein Ende warte. Ehrlicher konnte ich nicht sein. Denn das ist genau das was ich mache - Zeit absitzen. Diese Aussage ist für mich selbst erschreckend und deprimierend, aber ich weiß dass es so ist. Es ist als wäre ich in einen großen Wartezimmer. Hier sitze ich schon eine gefühlte Ewigkeit. Niemand ruft mich auf. Ich versuche mich zu beschäftigen damit die Zeit schneller vergeht, doch es ist ziemlich langweilig. Aber egal wie lange es noch dauert, ich weiß irgendwann hat diese Warterei ein Ende. Dann habe ich endlich meine Ruhe. Schluss mit diesen Ängsten, dieser komischen Gefühlswelt, den Zweifeln, den Druck usw. Einfach Frieden...

Nach einer Weile musste ich das Gespräch abbrechen. Für weitere Worte war ich nicht in der Lage. Ich hab sehr lange geweint und mich mit ätzenden Gedanken beschäftigt.
Heute geht es mir relativ gut und mein Kopf ist wieder etwas freier. Hoffentlich bleibt das nun eine Weile so. Es wäre mal wieder Zeit für eine positive Phase. Ein wenig "Don't worry, be happy" unter der Dusche trällern (oder krächzen) wäre doch auch mal was. ;)

Donnerstag, 2. August 2012

Immer wieder



Die letzte Nacht war mal wieder bescheiden. Es dauerte sehr lange bis ich einschlafen konnte.
Kennt ihr das Problem dass ihr ein bestimmtes Bild oder einen Gedanken im Kopf habt, ohne es zu wollen?
Wie ihr krampfhaft versucht an etwas anderes zu denken, aber egal wie sehr ihr euch bemüht, es einfach nicht funktioniert? Ich hab dieses nervige Problem ziemlich oft. Manchmal ist es das Bild meines damaligen Stiefvaters (inzwischen verstorben) das einfach nicht aus meinem Kopf will. Manchmal kommt mir der Gedanke dass ich einen schweren Unfall habe oder sterbe usw. Am häufigsten kommt mir aber leider der Gedanke dass mein Freund (ab und an auch meine Mutter) stirbt. Dieser Gedanke macht  mir immer am meisten Angst. Er überfällt mich mit Traurigkeit, Verzweiflung und dem Wissen dass es irgendwann wirklich passiert und ich diesen schweren Verlust tatsächlich ertragen muss. (Vorrausgesetzt natürlich es trifft mich nicht zuerst) Mir kommen dann immer sofort die Tränen und ich versuche verzweifelt an etwas anders zu denken, an etwas Schöneres. Das klappt aber leider nur extrem selten auf Anhieb. Also starre ich noch eine Weile auf den Fernseher und versuche mich darauf zu konzentrieren. Irgendwann wird dann ein weiterer Versuch gestartet endlich schlafen zu können, ohne diese fürchterlichen Gedanken und Bilder. Wenn das dann wieder nicht klappt, wird erneut eine Runde auf den Fernseher gestarrt. So kann das ganze dann schonmal mehrere Stunden hin und her gehen.
Der Bonus: innerlich fühle ich mich heute leer... ausgelaugt. Hoffentlich ist es heute Nacht besser, und das Einschlafen funktioniert ohne Gedankendrama.
Ich bin müde.

Dienstag, 31. Juli 2012

Gute Laune



Habe mir heute ein Addon für ein Online-Spiel gekauft. Mal wieder etwas über das ich mich freuen konnte.
Das soll natürlich nicht heißen dass ich ein verbitterter ernster Mensch bin, der nie lachen kann. Aber Gründe mich über etwas wirklich zu freuen gab es in letzter Zeit nicht.

Das freudigste Ereignis bisher in diesen Jahr war im April. Meine Mütter besuchten uns da für eine Woche. Ich sehe sie leider nicht oft, da ein paar Kilometer zwischen uns liegen. Da ist dann jeder Besuch etwas ganz besonderes. Zumal hier nicht oft Besuch kommt. Ich hasse es wenn Leute (ausgenommen meine Familie) in der Wohnung sind. Diese Wohnung ist meine kleine Höhle. Und wenn jemand diese Höhle betritt, zerstört man mir das Gefühl von Sicherheit und Schutz.
Schutz vor der bösen bösen Welt da draußen. ;)

Montag, 30. Juli 2012

Mein Blog und ich



So das wäre geschafft... Mein erster Blog. Überschüttet von neuen Begriffen und voller Neugier ob das hier überhaupt jemanden interessiert, mach ich mich ans Schreiben.

Ich bin hier weil man mir ein Tagebuch empfohlen hat. Da mein Leben aber etwas seltsam verläuft, dachte ich mir, ich könnte meine Erfahrungen teilen. Schauen wer ähnlich tickt. Ich fand ein Blog wäre doch ganz praktisch dafür.

Ich fange mal an:

Im Alter von 13/14 kam das Gefühl auf dass irgendwas nicht stimmt.
Seltsame Ängste traten in mein Leben, Verunsicherung in vielen Situationen, Verzweiflung und Traurigkeit machten sich in mir breit. Anfangs glaubte ich noch dies gehöre zum Erwachsenwerden dazu und würde sich schon wieder legen. Aber dann fühlte ich mehr und mehr einen unbeschreiblichen Druck in mir. Dieser führte dazu dass ich anfing mich selbst zu verletzen. Da wusste ich dass es nicht nur zb die Pubertät war.
Eine Psychologin meinte damals zu mir dass es Borderline gepaart mit ein paar Ängsten sein könnte.
Es dauerte eine Weile bis ich mit dieser Information zurecht kam.Es fühlte sich an als hätte man mir einen Stempel auf die Stirn gedrückt - gestört!
Die Psychologin hatte ich nie wieder kontaktiert. Ein riesiger Fehler. Ohne psychologischer Unterstützung wurden die Ängste im Laufe der Jahre immer schlimmer. Eine Ausbildung konnte ich nicht anfangen. Den Abschluss hatte ich ja gerade noch so mit "letzter Kraft" geschafft.
Ich verkroch mich mehr und mehr daheim während meine Situation immer ernster wurde. Letztes Jahr wurde ich dann vom Amt zur Grundsicherung zum sozial-psychiatrischen Dienst geschickt. Dort war der Psychologe Dr. K. der Meinung dass es kein Borderline ist. Diese Nachricht war wie ein Schlag. Immerhin hatte ich die letzten Jahre mit diesem Begriff gelebt und mich mit ihm "angefreundet". Es war ein Begriff mit dem ich mich selbst erklären konnte, eine Entschuldigung für die Art und Weise wie ich handelte, dachte, fühlte und reagierte.

Nun vermutet er bei mir eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung mit depressiven, misstrauischen, ängstlichen und emotional instabilen Persönlichkeitsveränderungen + soziale Phobie + Agoraphobie.

Den guten Mann besuch ich aber nicht mehr "Ich kann ihnen nicht helfen" waren seine Worte.
"Sie müssen zur Frau Dr. F". Tja.. Frau Dr. F. möchte aber anscheinend nicht. Ein paar mal rief ich sie an - Anrufbeantworter! Als ich endlich den Mut hatte, hinterließ ich meinen Namen, Telefonnr. usw auf den Gerät.
Einen Rückruf bekam ich allerdings nicht. Also wieder bei Dr. K. gemeldet. "Ich erkundige mich und rufe Sie dann an". "Fein" dachte ich und wartete wieder ein paar Tage... umsonst. Wieder angerufen um zu hören woran ich nun bin. Dr. K. konnte ich leider nicht erreichen. Ich wurde zu einer Frau umgeleitet die mir erzählte dass Dr. K. nicht im Haus sei, sie ihm aber Bescheid geben würde dass ich angerufen hatte. Nun ja... einen Anruf gab es bis heute nicht. Wieder aufgeben und warten was passiert? Wer weiß...
Zur Zeit fühle ich mich jedenfalls nicht in der Lage wieder mit einen von beiden (oder überhaupt einen Psychologen) Kontakt aufzunehmen.

Meistens bin ich 4-6 Monate am Stück nur in der Wohnung. Sobald es an der Tür klingelt gerate ich in Panik und bin so leise dass ich mich kaum noch traue zu atmen.
So ist eigentlich jeder Tag gleich, nur die jeweilige Gefühlslage bringt einen spürbaren Unterschied zwischen die einzelnen Tage. Leute in dieser Situation werden vielleicht das Gefühl kennen, dass es einen so vorkommt, als würde man immer und immer wieder denselben Tag erleben.

Nun.. so sieht mein Leben momentan aus. Nicht besonders spannend oder abwechslungsreich. Aber vielleicht kann hiermit trotzdem jemand etwas anfangen und schaut ab und an vorbei. :)

Für Kritik und Tipps zu meinem Blog wäre ich sehr Dankbar.

Bis bald. :)

Liebe Grüße


BloggerAmt